1. Ein Blick ins Depot: Wie geht es dir?
Anfang August war es wieder einmal so weit: Ein Paukenschlag an den Börsen, der durch die Medien ging, rüttelte uns hoch. Bei den reißerischen News der Presse wusste man erst nicht, ob es sich mit dieser Marktpanik um einen Crash oder um eine gesunde Korrektur, also ein reinigendes Sommergewitter, handelt.
Zuerst befürchtete man ein kleines Finanz-Armageddon, eine Kombination von schwarzem Freitag und Montag. Doch wie es jetzt aussieht, ist es nicht der prophezeite Untergang, sondern einfach nur eine notwendige Korrektur.
2. Starke Nerven sind gefragt
Mittlerweile gönnen sich die Kurse schon wieder eine Verschnaufpause, wobei sich einige Nachbeben nicht ausschließen lassen. Wenn Märkte über Jahre hinweg nur in eine Richtung laufen (abgesehen von den nachhaltigen Qualitätstiteln, die seit 2022 aufgrund der Nachfrage schwächeln), muss man auch einkalkulieren, dass es irgendwann bergab gehen kann. Diese Geschichte wiederholt sich seit Jahrhunderten.
Falls es Nachbeben gibt, kann es in der nächsten Zeit sein, dass Du starke Nerven brauchst, wenn Du auf Einzelwerte oder (Tech-)ETFs setzt. Ich weiß, schön ist das nicht! Denn unser Kopf reagiert bei positiven Zahlen und Kursanstiegen automatisch mit Glücksgefühlen – bei Minuszahlen sieht das dagegen ganz anders aus… Sofern Du Dich vor dem Investieren aber schon mit solchen Situationen vertraut gemacht hast und vor allem breit gestreut UND langfristig investierst – Dein Geld also über längere Zeit nicht brauchst – gibt es keinen Grund zur Panik.
3. Strategien für mehr Stabilität im Depot
Wichtig ist auch die Frage, ob Du Dich selbst um Dein Depot kümmerst, denn in diesem Fall solltest Du z.B. auch in ein paar Stabilitätsanker investieren. Diese sind in diversen Ländern und Branchen zu finden, evtl. sorgen auch Anleihen für mehr Sicherheit. Falls Du Dir die Zeit für Deine Vermögensanlagen nicht nimmst, empfehle ich Dir, ein sogenanntes Core Investment (Der Core bildet den größten, risikoärmsten und stabilsten Teil Deines Portfolios).
Ich arbeite hier mit Vermögensverwaltern zusammen. Die empfohlenen Portfolios sind über verschiedene Anlageklassen breit diversifiziert, nachhaltig und global ausgerichtet, was auch in turbulenten Marktsituationen eine solide Basis bietet.
4. Wo die Reise nun hingeht
Wie geht es jetzt weiter und wie agierst Du richtig, um einen kühlen Kopf zu bewahren? Um ehrlich zu sein, kann Dir das in diesen wilden Zeiten niemand sagen. Die Vermögensverwalter gehen davon aus, dass die hohe Marktvolatilität kurzfristig anhalten wird, erwarten aber, dass die Aktienmärkte nach dieser Konsolidierungsphase wieder an Stärke gewinnen und zum Jahresende höher schließen werden.
Letztendlich ist die Geldanlage ein Marathon, bei dem man in eventuellen Schwächephasen immer wieder den inneren Schweinehund überwinden und standhaft investiert bleiben bzw. günstig nachkaufen oder das Depot checken sollte. Eine ausreichend vorhandene Liquidität bietet die perfekte Basis, um Einstiegschancen zu nutzen. So wird die Marktvolatilität zur Freude der langfristig orientierten Anlegerin.
Ähnlich wie beim Marathon ist der Weg zum Vermögen an der Börse lang und, je nachdem in was Du investiert bist, kann er manchmal auch beschwerlich sein. In solchen Zeiten zeigt es sich, dass Du bei breit gestreuter Anlage an der Börse nicht schnell reich wirst. Doch das ist bei 95 % der deutschen Anleger auch gar nicht das Ziel. Sie wollen eher ein breit diversifiziertes Depot, das in der Pflege keinen hohen Aufwand erfordert und auf Dauer wächst. Eine seriöse Anlagestrategie basiert weiterhin auf nachhaltigen Qualitätstiteln mit langfristiger Ausrichtung.
4. Langfristig denken und die Ruhe bewahren
Generell gilt: Gerade in solchen Phasen der Marktunsicherheit ist es wichtig, die langfristigen Ziele im Auge zu behalten, investiert zu bleiben und nicht auf kurzfristige Marktschwankungen zu reagieren.
Selbst wenn es kurzfristig zu heftigen Rückschlägen kommt, solltest du wie gesagt nicht alles panisch verkaufen, sondern das Depot wie beim Marathon stur weiterlaufen lassen – auch wenn es überall zwickt. Es wird wieder neue Meilensteine nach oben geben. Und auch die Zeiten für nachhaltige Investments werden wieder kommen. Du solltest kurzfristige Verluste nicht überbewerten. Das alles ist am Ende nur eine Etappe auf dem Weg zu einem stetig wachsenden Vermögen.
GUT ZU WISSEN: Für Rückfragen stehe ich zur Verfügung
Gemeinsam mit den Vermögensverwaltern an meiner Seite beantworte ich Dir gerne Deine Fragen und unterstütze Dich auf Deinem Weg. Und so wünsche ich Dir jetzt erst einmal weiterhin einen entspannten Sommer, ganz gleich, ob es an der Börse nach oben oder nach unten geht 😎
Sommerliche Grüße
Claudia
PS: Freue Dich auf den nächsten FinanzWIRKsamen Blogpost, der Anfang September 2024 erscheint. Hier erwarten Dich spannende Tipps und Themen wie die Frage „Vier Frauen, vier Wege: Welcher Geldtyp bist Du?“
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